Leaving Las Vegas – aber nicht so schnell…
Nachdem wir die Reise nach Las Vegas mehr oder weniger problemlos hinter uns gebracht haben, geniessen wir erst einmal die Zeit mit unseren lieben Freunden Vicki und Steven. Es ist schön, die beiden wiederzutreffen und zusammen zu kochen, zu essen, lange Gespräche zu führen und auch mal ein neues Restaurant auszuprobieren.
Ozy hilft Steven beim Boot, ich Vicki in der Küche und wir geniessen die Zeit zusammen und mit den beiden lieben Hunden.
Zwischendurch dürfen wir Vickis oder Steves Auto ausleihen und einen Ausflug machen: (endlich) wieder einmal ins Valley of Fire oder in die Springs Preserve, worauf uns Vicki aufmerksam gemacht und auch gleich ein Ticket besorgt hat (das Aussengelände mit Garten, Trails und kleinem Wüstenzoo hat erst gerade wieder geöffnet, die drei Museen sind wegen Corona leider noch geschlossen).
Vicki und ich wollen an einem Freitag zum Red Rock Canyon – geht aber am Wochenende wegen Covid nur mit Reservation… Dafür entdecken wir die nahegelegene Red Spring im Calico Basin, das sehr hübsch und auch spektakulär ist. Die Zeit vergeht wie im Flug, nicht zuletzt, da Vicki mich zum Schwimmen mitnimmt und wir immer wieder Spaziergänge in der Umgebung machen.
Ozy setzt sich inzwischen mit der Firma Dan’s Driveline in Verbindung, die im letzten April die neue Achsübersetzung eingebaut hat. Die Vorderachse leckt Öl und Ozy denkt, dass es sich vermutlich um einen kaputten Simmering und damit um eine kleine Garantiearbeit handelt. Dan’s ist gut ausgebucht und der nächste freie Termin ist erst am 8. März… Zum Glück finden Vicki und Steven, dass wir statt einer doch gut auch zweieinhalb Wochen bleiben könnten. – Sooo lieb!!!
Das gibt mir Zeit, den schon lange überfälligen Blog von unserer letzten Etappe im Oktober/November 2020 zu schreiben und Ozy hat schon wieder ein paar mehr oder weniger nötige Teile fürs Auto bestellt, die er jetzt montieren kann. U.a. auf meinen Wunsch LED-Leisten mit einstellbarem farbigem Licht, damit wir ein etwas freundlicheres Ambiente schaffen können. Sie reagieren auch auf Musik und wir haben nun nicht nur ein schöneres Licht, sondern obendrauf auf Wunsch auch noch eine Disco!
Der Einbau eines neuen Lenkgestänges erweist sich allerdings als problematisch, da Chrysler offenbar inzwischen das Design geändert, d.h. um 90° gedreht hat und statt eines einzelnen Abschnitts nun gleich das ganze Gestänge neu gekauft und verbaut werden muss – eine rückenverbiegende Angelegenheit!
Der Hammer kommt, als uns Dan’s mitteilt, dass es sich nicht um eine «kleine Garantiearbeit» handelt, sondern um eine verbogene Achse; und zwar «beyond repair»! ☹
Ozy verbringt die nächsten Tage mit Hirnen, Recherchieren und Diskutieren mit Dan’s, da diese Achsen nicht mehr hergestellt werden…
Zum Glück gibt uns Aaron von Thuren Suspension in Oregon den entscheidenden Tipp, dank dem Ozy einen brandneuen Achskörper lokalisieren kann. Für amerikanische Verhältnisse ist der Standort des Ersatzteils sozusagen in der Nähe und mittels Steves Pickup, den er uns freundlicherweise ausleiht, können wir es dann auch gleich in der Nähe von Los Angeles abholen. Dies beschleunigt die ganze Sache wesentlich und wirkt sich auch günstig auf den Preis aus… Am Schluss warten wir allerdings noch auf stärkere Federn, die auf dem Weg verschollen sind (geht beim Zusammenbau grad in einem und hilft ebenfalls, damit die Achse nicht mehr krumm wird).
Am 26. März erhalten wir unser Diheime eeeeeendlich wieder!
Ozy montiert gleich noch neue Felgen (mit höherer Traglast…) und es gibt auch frische „Socken“ (die Felgen haben einen grösseren Durchmesser und die alten Pneus haben stark gelitten).





Nun wird wieder eingeräumt und wir dürfen ein letztes, gemütliches Wochenende mit unseren lieben Freunden Vicki und Steve verbringen. Steve organisiert für uns extra einen feinen Abschiedskuchen und zur Feier des Tages gibt es ein superfeines Essen in einem lokalen Restaurant (Montana Meat Company). Danach besuchen wir das neue „Circa“-Casino in Downtown Las Vegas. Nach den ganzen Covid-Einschränkungen ist es für uns ein richtiggehender Schock, dass im Casino und auf der Fremont Street abgesehen von lokalen Abstandsregeln (im Casino ist jeder zweite Stuhl weggeräumt) und den Masken alles „normal“ zu sein scheint (vermutlich werden die Viren vom enormen Lärmpegel und der lauten Musik der Fremont Street Experience und der zahlreichen Strassenkünstler sowie den dichten Hanf-Rauchschwaden sofort abgetötet…).
Danach heisst es Abschied nehmen von unseren Freunden. Es war eine sehr schöne Zeit, in der wir uns (noch) besser kennengelernt haben. Wir danken Steve und Vicki für alles und natürlich besonders für ihre enorme Gastfreundschaft!
– Wir hoffen, dass wir uns gesund und munter wiedertreffen werden!
Ein Gedanke zu „Leaving Las Vegas – aber nicht so schnell…“
Wow , so schön, ich freue mich immer Riesig etwas von Euch zu lesen. Immer tolle Bilder .Gottseidank wird das Auto immer so gut gewartet , bei diesen enormen Meilen nutzen sich Pneu ab und auch sonst ist die Sicherheits Wartung super .Geniesst es Ihr zwei und ich freue mich immer etwas über eure Abenteuer Reise zu erfahren.Liebe Grüsse Trudi
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